Nächtliche Wadenkrämpfe, Magnesium einwerfen, zack „feddich“ = FALSCH!

Wenn man eines aus der Biologie und Medizin lernen kann, dann, dass es keine einfachen Lösungen gibt!

Unzählige Faktoren und Variablen fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen und resultieren dann im Ergebnis.

Magnesiumpräparate- & Ergänzungsprodukte sind in Deutschland der Kassenschlager Nr. 1 und das meistverkaufte Nahrungsergänzungsprodukt.

Liebe Leser,

diese Zeilen sind ein Appell an Sie, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass man für ein Problem X einfach nur eine Hand voll Pillen einwirft und es sich in Luft auflöst. Teile der Pharmalobby vermitteln dieses Bild, es ist jedoch schlicht und ergreifend falsch!

Nicht umsonst sind Medizinstudiengänge länger als andere Studienfächer auf einer Universität. Enormes Wissen, viel praktische Erfahrung und eine gute Menschenkenntnis machen heutzutage einen guten Mediziner und auch Apotheker aus. Unzählige Untersuchungsmethoden, laboratorische Auswertungen, hochtechnologische Untersuchungsgeräte und eine intensive Anamnese helfen dabei, in detektivähnlicher Arbeit dem Übel auf die Schliche zu kommen.

Es ist geradezu töricht auf diese Möglichkeiten zu verzichten und sich ohne ärztlichen Rat selbst zu medikamentieren oder blind den Versprechen einer Pillendose zu vertrauen, die vermittelt: „Nimm mich und alles wird gut“.

Und nun die Holzhammermethode: Einige Menschen, die Annahmen unter Magnesiummangel zu leiden und dadurch Wadenkrämpfe zu haben, sind im Anschluss gestorben!

Warum?

Ein Beispiel: Nächtliche Wadenkrämpfe können natürlich aus einem Magnesiummangel resultieren. Treten hingegen die „vermeintlichen“ Wadenkrämpfe nach dem Aufstehen auf, sind sehr heftig, es bleibt eine Art Muskelkater zurück, das Bein schwillt an und verfärbt sich auch noch rot, dann ist es definitiv kein Magnesiummangel, sondern viel wahrscheinlicher eine tiefe Beinvenenthrombose, die in einer oftmals tödlichen Lungenembolie münden kann!

Weitere Ursachen für Wadenkrämpfe können sein: Neuromuskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus, Alkohol- und Abführmittelmissbrauch, Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), chronische Durchfälle, ein hoher Blutzuckerspiegel, Stress, Ausdauersport, eine Schwangerschaft (gerade bei Schwangeren steigt der Magnesiumbedarf enorm) oder natürlich ein Elektrolytmangel, bei welchem eine zusätzliche Mineralstoffzufuhr Sinn machen kann.

Es kann jedoch auch an einem Vitaminmangel (Vitamin B, Vitamin D) liegen. Ferner muss es auch nicht Magnesiummangel sein, sondern kann auch an einem Mangel anderer Mineralstoffe (Kalzium, Natrium, Kalium) liegen.

Sie merken schon, einfach ein Magnesiumprodukt auf Vermutung hin einzunehmen, führt NICHT zum Ziel.

Unser eindringlicher Rat an alle lautet daher immer wiederkehrende, sehr heftige oder spontan auftretende Wadenkrämpfe IMMER (JA, IMMER!) vorab ärztlich untersuchen zu lassen, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen.

Auch kann die zusätzliche Einnahme von Magnesium kontraindiziert sein, dies kann z.B. bei schwerwiegenden Nierenproblemen (Niereninsuffizienz) der Fall sein.

Sind schwerwiegende Erkrankungen ausgeschlossen, kann man sich den Ernährungsgewohnheiten widmen. Ein Magnesium- und/oder weiterer Mineralstoffmangel entsteht in erster Linie dadurch, dass im Allgemeinen die Flüssigkeitszufuhr von Mineralwasser (ja, Mineralwasser! – Keine Softdrinks, kein Saft, kein Kaffee und erst recht kein Alkohol) zu gering ist. Dies trifft insbesondere auf ältere Menschen zu, da mit dem Alter das körpereigene Durstgefühl abnehmen kann. Aber auch sportliche Menschen, die nach dem Sport die verlorenen Mineralstoffe nicht durch eine Extraladung Mineralwasser ausgleichen, können betroffen sein.

Daher lautet unsere eindringliche Empfehlung zur Prävention: – Mineralwasserzufuhr erhöhen!

Liegen die Ursachen in einem Ernährungsmangel begründet oder ist ein erhöhter Bedarf, z. B. durch eine Schwangerschaft, zu decken, kann man in Absprache mit (!) seinem Arzt unser Magnesiumprodukt einnehmen, um seinen Tagesbedarf diesbezüglich zu decken.

Auch hier macht es Sinn mittels Untersuchungen zu erörtern, ob tatsächlich „nur“ ein Magnesiummangel vorliegt oder ggf. ein weiterer Mineralstoffmangel/Vitaminmangel zu Grunde liegt, sodass ein Kombinationsprodukt hierbei bessere Erfolge erzielt, den Betroffenen vor seinen nächtlichen Wadenkrämpfen zu bewahren.

Sollte Ihr Hausarzt jene Untersuchungen nicht anbieten, können wir auch gerne behilflich sein, einen Kontakt zu entsprechenden Laboren und Einrichtungen herzustellen, treten Sie hierzu mit uns in Verbindung.

Noch etwas am Rande: Bis die körpereigenen Mineralstoffdepots wieder aufgefüllt sind, vergehen einige Tage. Lassen die nächtlichen Wadenkrämpfe nach Einnahme einer einzigen Magnesiumkapsel schlagartig nach, kommt auch Stress als wahrscheinliche Ursache in Frage!

Wie wirkt Magnesium überhaupt?

Damit unser Bewegungsapparat mit seinen Muskeln optimal funktioniert, muss unser Organismus über ausreichende Mineralstoffe verfügen. Damit sich ein Muskel zusammenziehen kann, lässt der Körper Calciumionen in diesen einströmen.

Zur Entspannung des Muskels wird der Calciumionen-Zufluss gestoppt, hierfür benötigt unser Körper Magnesium.

Liegt ein Magnesium-Mangel vor, bleibt der Muskel verkrampft, da der Körper den Calciumionen-Zufluss „nicht mehr richtig stoppen kann“ – zur Info.

Es wird leider noch komplizierter: Magnesium ist nicht gleich Magnesium…!

Macht man sich über die Inhaltsstoffe bei Magnesiumprodukten kundig, stellt man rasch fest, dass es unzählige Arten gibt, wie beispielsweise: Magnesiumcarbonat, Magnesiumcitrat, Magnesiumoxid oder Magnesium-Pidolat etc.

Alle diese Inhaltsstoffe haben ihre Vor- & Nachteile. Viele dieser Inhaltsstoffe werden z. B. nur vom Körper aufgenommen, wenn der Säurehaushalt im Magen optimal ist. Die Aufnahmefähigkeit eines Nahrungsergänzungsmittels wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Bioverfügbarkeit umschrieben.

Unser Produkt Magnesium +300 z. B. besteht aus einer Kombination aus Magnesiumoxid & Magnesium-L-Pidolat zu je 50 %. Wir haben uns für diese Kombination entschieden, da insbesondere das Magnesium-L-Pidolat unabhängig (!) der Magensäureverhältnisse optimal vom Körper aufgenommen wird.

Warum dieses lange Pamphlet, welches sogar von der übereilten Einnahme abrät?

Ganz einfach, als Hersteller von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln mit bereits jahrzehntelanger Erfahrung tragen wir auch eine gewisse Verantwortung unseren Kunden gegenüber.

Insbesondere online kann man heutzutage die vermeintlich tollsten Produkte mit gar utopischen Versprechen erwerben. Diese Produkte sind oftmals gnadenlos überdosiert, können dadurch sogar schädlich wirken und bringen nur dem Anbieter schnelles Geld in seine Kassen und Ihnen, im günstigsten Fall, einen besonders hochwertigen und teuren Urin…

Nahrungsergänzungsmittel haben definitiv ihre Existenzberechtigung und erfüllen auch ihren Zweck, wie z. B. die renommierte Harvard-Universität unlängst feststellte: https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/multivitamin/

Jedoch sollten diese niemals auf Verdacht eingenommen werden, sondern immer in enger Absprache mit Ihrem Arzt, um ein Defizit zur Deckung des täglichen Bedarfs auszugleichen und Mängeln vorzubeugen.

Wir danken Ihnen vielmals für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen ein tolles Wochenende.

Ihr Team von BOMA Lecithin

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